2. Interner Grand Prix von Montfort
26.09.2001
Bereits zum zweiten Mal kam am Mittwoch, 26.09.2001, eine Handvoll unserer Vereinsmitglieder
auf der Kartbahn Treff in Gisingen zusammen um ausnahmsweise mal keine Federn
zu lassen, sondern kräftig beim Kartfahren Gummi zu geben.
Zehn auserwählte Mannen - und Frauen -, zum Teil bereits erfahrene Piloten
- und Pilotinnen - , gingen nach einer fünfminütigen Qualifikation
an den Start des folgenden 25-Minuten Rennthrillers. Startend in der Poleposition:
Michael Wolf.
Eine knappe halbe Stunde wurde Runde um Runde gedreht und als zusammen gekauert
im Cockpit sitzender Fahrer des Wagen mit der glorreichen Nummer 3 lässt
sich die Szene etwa so beschreiben:
Gefühle der Freiheit, knapp am Geschwindigkeitsrausch - kumm jetzt baby,
do hol ma nomol was ussa! - nervenaufreibende Überholmanöver - sssack
du! nögsch mol han i di! - quietschende Reifen und waghalsige Kurvenführung
- was tuat etz dia tepperte leitplanka widr mitta im weag, he?! - glühende
Bremsklötze und der typische Geruch von erhitztem Gummi - hust! würg!
- spektakuläre Ausfälle in den Steilkurven - scheiss kübel, i
spirtz di da bühel abe!! - und die Erleichterung, es am Ende geschafft
zu haben, mit wackligen Beinen aus dem Sitz zu springen, sich den Helm und die
Sturmhaube vom Kopf zu reißen und entweder zu jubeln oder sich beim nächst
besten über dessen unmöglichen Fahrstil zu beklagen! Das ist eine
Rennatmosphäre, meine Damen und Herren, wie man sie von Herrn Prüller
selten vermittelt bekommt. Das ist Ehrgeiz, das ist Spannung, das ist Fun -
und das ist einfach einmal etwas völlig anderes! Ja, man kommt sogar ziemlich
ins Schwitzen!
Das war also unser kleiner Ausflug in den Motorsport und während ich hier
sitze und diesen Bericht schreibe, die Sturmhaube schon wieder auf dem Kopf
und den Zettel mit den Rennergebnissen vor mir auf dem Tisch, da packt mich
doch glatt die Ungeduld beim Warten auf's nächste Mal. (Und unter uns:
Das schreit nach einer Revanche!)
Bleibt mir also nur noch die Stockerlplätze anzuführen: Auf Platz
eins, mit der Nummer 6, Pole-Positeur (steht vielleicht nicht im Wörterbuch,
klingt aber unheimlich gut) Michael Wolf mit 43 abgespulten Runden, dicht gefolgt
von Robert Allgäuer (Nr. 11) mit nur 3,53 Sekunden Abstand auf dem zweiten
Platz sowie Dominic Mähr (Nr. 13), dessen Kartnummer seinen Rennverlauf
bereits problemlos nachvollziehen lässt, auf dem dritten Rang mit bereits
einer Runde Rückstand.
David von Schwerin, 27.09.2001